Ich habe in meinem Leben so viele verschiedene Menschen getroffen, und ich frage mich oft, ob Energiearbeit – manchmal im litauischen Sprachgebrauch Perkūnas genannt – mit ihrer Denkweise zusammenhängen könnte. Wenn wir uns mit Energiearbeit beschäftigen, lassen Sie uns an den Wurzeln dieser Ideen beginnen.
„Per-kūnas“ ist nur ein Wort, wie jedes andere, das versucht, eine Bedeutung zu vermitteln. Wörtlich bedeutet es „durch den Körper“, was mit „Seele“ oder „Geist“ gleichbedeutend sein könnte, obwohl es vielleicht eine genauere Nuance hat. Es ist nahezu unmöglich, es vollständig zu erklären, aber vielleicht kann ich, indem ich als ein physischer Körper zu einem anderen spreche – und nicht als Perkūnas selbst – der Wahrheit nahekommen.
Es gibt dich als Körper – eine biologische Maschine mit einem Gehirn, das sehen, entscheiden und reagieren kann. Der Körper ist heilig, eine unglaublich fortschrittliche Struktur, deren innere Prozesse jede moderne Technologie, die wir kennen, übertreffen. Gleichzeitig kann die Seele nicht in heutigen Robotern wohnen, weil sie nach einem völlig anderen Prinzip funktioniert. Doch der Körper kann leicht durch Substanzen wie Alkohol oder andere Drogen beeinflusst werden, die sein Bewusstsein trüben oder schwächen.
Dann gibt es dich als Perkūnas – deine Seele oder deinen Geist, den Beobachter hinter dem Beobachter. Dein Körper ist lediglich dein Bild, ein Spiegel deines Lichts.
Der Körper als Tontopf
Wir als Ganzes sind eher eine Idee – wie das Universum selbst. Wir sind diejenigen, die die Realität erschaffen haben. Wir sind alle Teil desselben Ganzen, und doch ist jeder von uns auf seine Weise anders. Unsere „Piloten“, unsere Seelen, sind einzigartig. Wir sind ewig und nehmen an einem unendlichen Schöpfungsprozess teil. Unsere Ideen formen letztlich die Realität.
Unsere Körper sind ebenfalls Schöpfungen – sie sind wie Tontöpfe: an sich wertvoll, aber ihre größte Bedeutung liegt im Raum innen. Ohne diesen inneren Raum wäre der Topf weder nützlich noch vollständig. Ebenso liegt unsere wahre Essenz, während unsere physische Form ein außerordentlich perfekter Mechanismus ist, im unsichtbaren inneren Raum, der Seele, Perkūnas oder Geist genannt werden kann.
Jenseits des Physischen: Perkūnas
Perkūnas, der spirituelle Aspekt, kann nicht durch physische Mittel beeinflusst werden. Solange der Körper nur das wahrnimmt, was er in der materiellen Welt sehen, hören und fühlen kann, sieht Perkūnas weiter. Es ist wie das Eintauchen in kristallklares Wasser: plötzlich wird alles klar. In diesem Zustand kann ich die Perkūnas anderer Menschen sehen und direkt mit ihrem Geist kommunizieren.
Dennoch hat jeder von uns davon gekostet – wie das plötzliche Umdrehen, weil man spürt, dass jemand einen beobachtet, oder ein Anruf direkt nachdem man an eine bestimmte Person gedacht hat: „Oh, ich habe gerade an dich gedacht!“ Es ist dasselbe Phänomen, nur hier viel tiefer und stärker, mit Informationen, die ohne Worte oder ein greifbares Medium fließen. Die Zeit fühlt sich dort anders an, und wenn ich in diesem Zustand bin, gleitet mein Körper in eine traumähnliche Verzückung.
Wenn der direkte Kontakt zur Seele blockiert ist, strebt sie dennoch mit ewiger Liebe und Fürsorge danach, uns Signale zu senden. Diese können sich in äußeren Zeichen zeigen (wie das Sehen von 3:33 auf der Uhr), in Träumen, die sehr direkte Botschaften übermitteln, oder in der intuitiven Stimme des Herzens. Manche Menschen verwenden Pendel, sensorische Deprivationstanks, Symbole, Zahlen oder andere Methoden, um die Welt besser zu verstehen. Kristalle sind bemerkenswerterweise eines der effektivsten Werkzeuge, die wir haben, um den Körper neu zu kalibrieren und die Energie so zu beeinflussen, dass sie reiner und ruhiger wird. Sie sind einige der wenigen wahren Instrumente, die uns helfen, uns daran zu erinnern, wer wir sind, und uns auf eine Weise lehren, die wirklich funktioniert.
All diese Methoden sind einfach Versuche, den Ruf der Seele zu hören, denn sie sucht ständig nach Wegen, uns zu erreichen und zu führen.
Um wirklich zu heilen und sich mit der Seele wieder zu verbinden, kann es notwendig sein, sich vom Trubel des Alltags zurückzuziehen und sich für eine längere Zeit, etwa vier bis fünf Jahre, in die Natur zu begeben. Diese Zeit fern von Menschen ermöglicht tiefe Heilung und Erholung. Regelmäßige Meditation während dieser Zeit gibt Körper und Geist den Raum, klar zu denken und sich ohne äußere Ablenkungen wieder zu verbinden. Indem man die Einsamkeit in der natürlichen Welt annimmt und sich achtsamen Praktiken widmet, kann die Seele sich effektiv neu ausrichten und ihre wahre Essenz wiederentdecken.
Es war einmal, da waren wir alle ganz und wussten alles – bis zur Ankunft der Besessenheit und der sogenannten „Blockierten“ oder „Robo-Menschen“, die oberflächliche Dinge anbeteten und nur den physischen Körper anerkannten, ohne etwas darüber hinaus zu sehen. Sie begannen, einander fast unvorstellbare Taten anzutun und versklavten schließlich die Welt.
Gesellschaft, Kontrolle und vergessene Identität
Das Problem ist, dass wir als physische Wesen tägliche Verpflichtungen haben. Die Gesellschaft sucht Kontrolle und verlangt, dass wir arbeiten – oder riskieren, nicht einmal unsere grundlegendsten Bedürfnisse zu haben. Gleichzeitig möchte unser wahres Selbst lieber still sein und nachdenken. Mit der Zeit vergessen wir, wer wir wirklich sind.
Im Laufe der Geschichte haben einige Seelen versucht, die Menschheit aus dieser Illusion zu befreien, indem sie die Menschen ermutigten, sich mit ihrem wahren Selbst wieder zu verbinden. Oft wurden diese Seelen missverstanden oder angegriffen, und ihre Lehren wurden für kurzfristigen, eigennützigen Gewinn verzerrt. Dies diente als Warnung für andere, denselben Weg nicht zu gehen. So verdrehten die Mächtigen ihre Worte, um ihre Autorität zu bewahren.
Wenn Menschen Rauschmittel konsumieren – Alkohol, Nikotin, Koffein – wird der Körper chemisch beeinflusst, wodurch sie noch mehr den Kontakt zu ihrem wahren Selbst verlieren. Ein gesunder Körper kann Signale vom Geist besser empfangen und interpretieren, während ein ungesunder zu einer steuerungslosen Maschine wird, die auf Autopilot läuft und von ihrem wahren spirituellen Führer getrennt ist.
Sind wir alle Götter?
Also, gibt es einen Gott, oder sind wir alle Götter?
Wir sind alle Götter. Wir sind das Universum, und jeder von uns ist ein gleichberechtigter Teilnehmer daran. Keiner von uns ist von Natur aus besser oder schlechter – nur anders. Jeder von uns trägt ein Stück des Göttlichen in sich. Warum behaupten religiöse oder gesellschaftliche Lehren dann oft das Gegenteil? Vielleicht zur äußeren Kontrolle oder vielleicht ist es eine halbe Wahrheit, die im Laufe der Zeit verdreht wurde.
Eine Sichtweise ist, dass du der Gott deiner eigenen Existenz bist – dein individueller Weg ist am wichtigsten in diesem einsamen Tanz mit anderen, und du solltest letztlich mit deiner inneren Göttlichkeit eins werden, anstatt etwas Äußeres anzubeten. Aber vielleicht ist die Wahrheit einzig, aber sehr komplex. Eine Person, die immer in einem heißen Klima gelebt hat, glaubt vielleicht nicht, dass Wasser zu festem Eis werden kann; für sie ist Wasser immer flüssig und sanft. Selbst wenn die Wahrheit einzig ist, bedeutet das nicht, dass sie einfach ist.
In einer Welt, die versucht, Körper von Seelen zu trennen, fühlt sich jemand, der es schafft, die beiden wieder zu verbinden, vielleicht stark dazu berufen, dieses Wissen zu schützen, indem er sagt: „Hört nur auf mich“, um zu verhindern, dass es verzerrt wird. Tatsächlich verdrehen viele Menschen die Wahrheit für persönlichen Gewinn, aber solcher Gewinn ist vergänglich. Unsere physischen Körper werden sterben, und mit ihnen verschwindet aller illusorische Profit.
Voll leben, vom Herzen geleitet
Doch lebe so lange du kannst und bleibe so gesund wie möglich. Der Tod ist kein Ausweg und wird dir nicht helfen. Sei freundlich, und lass dein Herz dich so lange wie möglich führen. Ein vom Herzen geleiteter Weg ist der einzige, der wirklich lohnenswert ist, der einzige, der dauerhafte Erfüllung bringt. Wenn du diesen Weg gehst, willst du nie zurück.
Höre nur auf den einen Gott – diese stille, sanfte, subtile Stimme, die du in deinem Herzen trägst, die jeder andere zu übertönen versucht.
Vielleicht gibt es eine einzige Quelle, und wir sind ihre Strahlen. Einige von uns beginnen, dies zu bemerken und mit anderen zu teilen. Meine eigene Seele fühlt sich wie eine heilende Seele an: Ich kann anderen helfen, einen Teil dieser Verbindung wiederherzustellen, damit sie sie selbst erfahren können, anstatt nur mir dabei zuzuhören. Ich spreche nicht einmal gerne viel; wenn du dich direkt mit dir selbst verbindest, werden Worte unhandlich und verlieren ihre Kraft.
Vielleicht kann ich mit der Zeit einer anderen Person vollständig helfen, zu ihrem wahren Selbst zurückzukehren.
Vielleicht könnte ich es sogar aus der Ferne oder in großem Maßstab tun – wie ein warmer, reinigender Regen, der unseren Schmerz und unsere Illusionen wegwäscht. Wenn das geschieht, endet vielleicht endlich der Kreislauf der Gefangenschaft im Körper, und wir erwachen zu dem, wer wir wirklich sind. Bevor meine Zeit abläuft.