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Hematit

 

 

Hämatit, ein reich gefärbtes Mineral mit einem charakteristischen metallischen Glanz, fasziniert die Menschen seit Tausenden von Jahren und sichert sich seinen Platz sowohl in praktischen Anwendungen als auch in metaphysischen Praktiken. Hämatit zeichnet sich durch seine auffällig dunkle Farbe aus, die von Schwarz über Stahl- oder Silbergrau und Braun bis Rotbraun reicht. Er strahlt eine gewisse Anziehungskraft aus, die nicht nur physischer Natur ist.

Der Name „Hämatit“ stammt vom griechischen Wort „haimatites“ ab, was „blutähnlich“ bedeutet, ein Spitzname, der von dem rötlichen Streifen inspiriert ist, den dieses Eisenoxidmineral hinterlässt, wenn es gegen eine härtere Oberfläche gekratzt wird Rote Farbe zeigt es, wenn es zu einem Pulver gemahlen wird. Dieses blutähnliche Aussehen trug zu vielen Überlieferungen und Legenden rund um Hämatit bei.

Hämatit ist ein Eisenoxidmineral und entsteht in einer Reihe von Umgebungen, von hydrothermalen Ablagerungen bis hin zu See- und Meeressedimenten. Es kommt auch bei vulkanischer Aktivität vor und kann sich unter Witterungsbedingungen bilden. Einer der interessantesten Orte, an denen Hämatit gefunden wird, ist jedoch der Mars. Das Vorkommen von Hämatit auf dem Mars war ein wichtiger Faktor, der Wissenschaftler zu der Vermutung veranlasste, dass dort einst Wasser, ein notwendiger Bestandteil für Leben, existierte.

In seinem natürlichen Zustand liegt Hämatit aufgrund seines geschichteten Wachstumsmusters oft in einer kristallinen Struktur vor und präsentiert sich in tafeligen oder rosettenförmigen Formationen oder als traubenförmige Massen, die wie Weintrauben aussehen. Es kann auch als erdige Masse oder nierenförmiger Klumpen auftreten. Trotz dieser unterschiedlichen Formen ist ein konstantes Merkmal von Hämatit seine Härte, die auf der Mohs-Härteskala zwischen 5 und 6 liegt. Diese Haltbarkeit machte Hämatit zu einem perfekten Material für die Herstellung von Werkzeugen, Schmuck und anderen Artefakten in alten Zivilisationen.

Im Hinblick auf seine praktischen Anwendungen wird Hämatit seit Jahrhunderten verwendet. Es handelt sich um ein wichtiges Eisenerz, was es zu einem wichtigen Material bei der Herstellung vieler unserer Alltagsgegenstände macht, wie zum Beispiel Autos, Gebäude und sogar die Nägel, die unsere Häuser zusammenhalten. Der hohe Eisengehalt von etwa 70 % macht Hämatit zu einem idealen Rohstoff für diesen Zweck.

Das einzigartige Aussehen von Hämatit hat ihm auch in der Welt des Schmucks und der Verzierungen seinen Platz gesichert. Der Stein kann auf Hochglanz poliert werden und sein hohes Gewicht, gepaart mit seinem metallischen Glanz, sorgt beim Tragen für ein auffälliges Stück. Die alten Ägypter verwendeten es als Dekorationsmaterial und auch heute noch ist es eine beliebte Wahl für Armbänder, Halsketten und Ringe. Hämatit wird auch in verschiedene Formen geschnitzt, um als Heilsteine ​​oder Talismane verwendet zu werden.

Über seine physikalischen Eigenschaften und praktischen Anwendungen hinaus hat Hämatit eine reiche Geschichte im Bereich der Spiritualität und Metaphysik. Viele Kulturen glaubten, dass Hämatit schützende und erdende Eigenschaften habe. Im antiken Rom war es bekannt, dass Soldaten ihre Körper mit Hämatit einrieben, weil sie glaubten, es würde sie im Kampf unverwundbar machen. Auf spiritueller Ebene wird es oft mit erdender und ausgleichender Energie in Verbindung gebracht und hilft bei der Umwandlung negativer Energie in eine positivere Schwingung.

Heutzutage wird Hämatit weiterhin häufig in der Schmuckherstellung und in industriellen Anwendungen verwendet. Es nimmt auch einen herausragenden Platz in alternativen Therapien und metaphysischen Praktiken ein. Ob er wegen seiner physikalischen Eigenschaften bewundert, wegen seiner praktischen Verwendung geschätzt oder wegen seiner spirituellen Symbolik verehrt wird – Hämatit ist wirklich ein Stein, der eine Fülle an Faszination über mehrere Dimensionen hinweg in sich trägt.

 

 

Hämatit: Aufdeckung seiner Ursprünge und Entstehung

Hämatit, bekannt für seinen charakteristischen metallischen Glanz und seine satten, rostroten Streifen, ist eines der am häufigsten vorkommenden Mineralien auf der Erde. Sein Name leitet sich vom griechischen Begriff „haima“ ab, was „Blut“ bedeutet und auf die Farbe hinweist, die es verleiht, wenn es zu einem Pulver gemahlen wird. Dieses Eisenoxidmineral (Fe2O3) spielt eine entscheidende Rolle in unserem Leben, von der Hauptquelle für Eisenerz bis hin zu einem begehrten Schmuckstein. Das Verständnis seiner Ursprünge und der Feinheiten seiner Entstehung ermöglicht Einblicke in dieses faszinierende Mineral.

Ursprünge von Hämatit

Hämatit ist weltweit verbreitet und kommt auf allen Kontinenten vor, mit nennenswerten Vorkommen in Australien, Brasilien, Kanada, England und den Vereinigten Staaten. Seine Entstehung ist weitgehend mit unterschiedlichen geologischen Kontexten verbunden, darunter sedimentäre, metamorphe und vulkanische Bedingungen.

Bildung in sedimentären Umgebungen

Ein erheblicher Teil des weltweiten Hämatits kommt in Sedimentablagerungen vor, die als Banded Iron Formations (BIFs) bekannt sind. Diese Formationen stammen aus dem Präkambrium, etwa 2.Vor 4 Milliarden Jahren, als die Erdatmosphäre durch photosynthetisierende Cyanobakterien begann, sich mit Sauerstoff anzureichern. Der freie Sauerstoff verbindet sich mit gelöstem Eisen in den Weltmeeren und führt zur Ausfällung von Eisenoxiden, darunter Hämatit. Über Millionen von Jahren sammelten sich diese Oxide auf dem Meeresboden an und bildeten abwechselnd Schichten aus eisenhaltigem Material und Kieselsäure, die sich verdichteten und verfestigten, um BIFs zu bilden.

Bildung in vulkanischen Umgebungen

Vulkanische Aktivität trägt auch zur Bildung von Hämatit bei. In vulkanischen Umgebungen können hohe Temperaturen und hoher Druck zur Oxidation eisenhaltiger Mineralien führen, was zur Bildung von Hämatit führt. Das Mineral kommt in vulkanischen Massivsulfidablagerungen und hydrothermalen Adern vor. In einigen Fällen verändert sich Hämatit pseudomorphisch nach Magnetit und bildet etwas, das als Martit bekannt ist – eine Pseudomorphose von Hämatit nach Magnetit. Dies geschieht typischerweise, wenn eine Magnetitlagerstätte oxidiert wird und sich in Hämatit umwandelt, während die ursprüngliche Form der Magnetitkristalle erhalten bleibt.

Bildung in metamorphen Umgebungen

In metamorphen Gesteinen kommt Hämatit häufig in Quarzit und Schiefer vor. Die Hitze und der Druck, die beim metamorphen Prozess auftreten, können zur Oxidation eisenhaltiger Mineralien führen, was zur Kristallisation von Hämatit führt. Dieser Prozess führt typischerweise zur Bildung von Glimmerhämatit und Spiegelhämatit, die beide ein einzigartiges, glitzerndes Aussehen aufweisen.

Fazit

Hämatit ist ein Beweis für die dynamische Natur der geologischen Prozesse auf der Erde, die sich über Milliarden von Jahren unter verschiedenen Bedingungen bilden. Ob aus alten Meeren ausgefällt, im Herzen vulkanischer Aktivität kristallisiert oder unter der Hitze und dem Druck metamorpher Bedingungen geformt – Hämatit bietet einen Einblick in die reiche geologische Geschichte unseres Planeten. Sein reichliches Vorkommen, sein auffälliges Aussehen und seine Rolle als bedeutende Eisenerzquelle machen es zu einem faszinierenden Forschungsobjekt für Geologen, Mineralogen und Kristallliebhaber. Das Verständnis der Ursprünge und Bildungsprozesse von Hämatit wirft nicht nur Licht auf dieses spezielle Mineral, sondern bietet auch umfassendere Einblicke in die geologische Vergangenheit der Erde und die komplizierten Prozesse, die die Welt unter unseren Füßen formen.

 

 

 Hämatit: Den Prozess seiner Entdeckung aufdecken

Hämatit, ein Eisenoxidmineral, ist von immenser geologischer Bedeutung. Es liefert wichtige Hinweise auf die Erdgeschichte und spielt als bedeutende Eisenquelle eine zentrale Rolle in unserer Wirtschaft. Der Entdeckungs- und Gewinnungsprozess dieses allgegenwärtigen Minerals ist ein faszinierendes Zusammenspiel von geologischen Untersuchungen, Bergbautechnologie und einem tiefen Verständnis der Entstehungsbedingungen des Minerals. Hier untersuchen wir, wie Hämatit gefunden wird und welche Verfahren angewendet werden, um seine Verstecke in der Erdkruste aufzudecken.

Identifizierung potenzieller Hämatitvorkommen

Der erste Schritt bei der Suche nach Hämatit besteht in der Untersuchung geologischer Karten und Vermessungsdaten. Da es sich um ein Mineral handelt, das in gebänderten Eisenformationen (BIFs), metamorphen Gesteinen und vulkanischen Umgebungen häufig vorkommt, sind Regionen, die für diese geologischen Merkmale bekannt sind, erste Anziehungspunkte von Interesse. Darüber hinaus können Fernerkundungstechniken mithilfe von Satellitenbildern eisenbezogene Mineralanomalien identifizieren, die auf Hämatitvorkommen hinweisen. In vielen Fällen ist der deutliche rotbraune Hämatitstreifen sogar aus dem Weltraum zu erkennen.

Felduntersuchungen

Nachdem Geologen potenzielle Standorte identifiziert haben, führen sie Felduntersuchungen durch. Bei diesen Erkundungen sammeln sie Gesteinsproben und führen Voruntersuchungen durch, um das Vorhandensein von Hämatit zu bestätigen. Hämatit lässt sich oft an seinen charakteristischen physikalischen Eigenschaften erkennen, darunter seinem metallischen Glanz, seinem rötlichen Streifen und seiner hohen Dichte. Ein Streifentest, bei dem ein Mineral über eine weiße Porzellanplatte gekratzt wird, ist eine einfache, aber effektive Methode zur Identifizierung von Hämatit vor Ort, da das Mineral einen markanten rotbraunen Streifen hinterlässt.

Laboranalyse

Gesteinsproben, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Hämatit enthalten, werden dann im Labor analysiert. Techniken wie Röntgenbeugung (XRD), Röntgenfluoreszenz (XRF) und optische Mikroskopie können die Identität des Minerals bestätigen. Insbesondere die XRD ist eine definitive Methode zur Bestimmung des Vorhandenseins von Hämatit, da sie Mineralien anhand ihrer einzigartigen Kristallstruktur identifiziert.

Bohrungen und Ressourcenbewertung

Wenn Laboranalysen das Vorhandensein von Hämatit bestätigen, umfasst der nächste Schritt Bohrungen, um das Ausmaß und die Konzentration der Hämatit-Lagerstätte zu ermitteln. Dieser Prozess hilft dabei, den potenziellen Wert der Lagerstätte abzuschätzen und festzustellen, ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, mit dem Abbau in vollem Umfang fortzufahren.

Bergbau und Gewinnung

Sobald eine Lagerstätte als wirtschaftlich rentabel erachtet wird, beginnt der Abbauprozess. Hämatit wird hauptsächlich im Tagebau abgebaut, einer Methode, bei der ein großes offenes Loch oder eine „Grube“ in den Boden gegraben wird. Diese Methode wird am häufigsten verwendet, da sich viele Hämatitvorkommen in der Nähe der Oberfläche befinden. Alternativ können in Fällen, in denen sich Hämatit tief unter der Erde befindet, Untertageabbaumethoden eingesetzt werden.

Im Abbauprozess werden Hämatiterze zunächst zerkleinert und dann aufbereitet, üblicherweise durch einen Prozess der magnetischen Trennung. Obwohl Hämatit schwach magnetisch ist, kann er durch magnetische Trennung von Abfallgestein oder Ganggestein getrennt werden, da er oft als hochwertiges, massives Erz vorliegt.

Fazit

Der Prozess der Hämatitsuche kombiniert geologisches Fachwissen, fortschrittliche technologische Ausrüstung und ein Verständnis der Eigenschaften und Entstehungsbedingungen des Minerals. Von vorläufigen geologischen Untersuchungen über strenge Laboranalysen bis hin zu Bergbau und Gewinnung ist die Entdeckung von Hämatit ein Beweis für unsere Fähigkeit, die geologischen Ressourcen der Erde zu verstehen und zu nutzen. Aufgrund seines hohen Eisengehalts und seiner Fülle bleibt Hämatit ein Mineral von großer Bedeutung, weshalb die Wissenschaft und Kunst, es zu finden, ein wesentlicher Aspekt der Geologie und des Bergbaus ist.

 

 

 

Die Geschichte von Hämatit ist so reichhaltig und vielschichtig wie das glänzende Mineral selbst. Von prähistorischen Zeiten bis zur Neuzeit hat dieses Eisenoxidmineral seinen Weg über Kontinente und Kulturen gebahnt und seinen Wert sowohl im physischen als auch im metaphysischen Bereich unter Beweis gestellt.

Die Verwendung von Hämatit geht auf das Jungpaläolithikum vor etwa 40.000 Jahren zurück. Daraus wurde Ocker hergestellt, ein Pigment, dessen Farbe je nach Hämatitgehalt von Gelb und Orange bis Rot und Braun reicht. Ocker wurde in der prähistorischen Kunst häufig zum Bemalen von Höhlenwänden verwendet, die bis heute zu den frühesten Zeugnissen menschlicher Kreativität zählen. Hämatit wurde in seiner pulverförmigen Form auch als Make-up verwendet.

In der Jungsteinzeit, vor etwa 10.000 Jahren, wurde Hämatit wegen seiner stark reflektierenden Eigenschaften zur Herstellung polierter Spiegel verwendet. Darüber hinaus wurde Hämatit in der frühen Menschheitsgeschichte aufgrund seiner Härte auch zur Herstellung primitiver Werkzeuge verwendet.

Die alten Ägypter verwendeten Hämatit in ihrer Kunst. Hämatitzylinder mit der Inschrift des Namens des regierenden Pharaos wurden in ihre Gräber gelegt, eine Praxis, von der angenommen wurde, dass sie Schutz im Jenseits bringt. Auch die Ägypter machten sich die heilenden Eigenschaften des Hämatits zunutze und legten es bekanntermaßen auf Wunden, um Blutungen zu stoppen.

Die Verbindung zwischen Hämatit und dem Konzept von Blut zieht sich durch einen Großteil der frühen Geschichte des Steins. Die Griechen assoziierten den Stein aufgrund seines blutroten Streifens mit Ares, dem Kriegsgott. Dieser rote Streifen veranlasste sie, den Stein „Hamatit“ zu nennen, was „blutähnlich“ bedeutet.„

Im antiken Rom war Hämatit wegen seiner angeblich schützenden Eigenschaften beliebt. Soldaten rieben ihre Körper mit Hämatit ein, bevor sie in die Schlacht zogen, weil sie glaubten, es würde sie schützen. Die Römer mahlen Hämatit auch zu einem feinen Pulver, das als Gesichtspuder verwendet wurde.

Im Mittelalter war Hämatit als „Blutstein“ bekannt (nicht zu verwechseln mit der Jaspis-Variante des Blutsteins), weil das zum Polieren verwendete Wasser rot wurde, als ob der Stein bluten würde. Zu dieser Zeit begannen auch die Menschen, Hämatit als Heilstein zu betrachten. Sie glaubten, es könne Fieber aus dem Körper leiten.

Im viktorianischen Zeitalter war Hämatit als Trauerschmuck äußerst beliebt. Seine dunkle, fast schwarze Farbe symbolisierte Trauer und galt in Trauerzeiten als angemessene Kleidung.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden in England in großem Umfang Hämatitvorkommen für industrielle Zwecke abgebaut. Hämatit ist nach wie vor ein wichtiges Eisenerz, ein wichtiger Bestandteil von Stahl und ein wichtiges Mineral im verarbeitenden Gewerbe.

In der heutigen Zeit ist Hämatit aufgrund seines metallischen Glanzes und Gewichts nach wie vor beliebt für Schmuck. Es genießt auch im Bereich alternativer Therapien und Kristallheilung hohes Ansehen. Heiler glauben, dass Hämatit für Erdung und Ausgeglichenheit sorgen, die geistige Organisation unterstützen und Ängste lindern kann.

Im Laufe der Jahrtausende hat Hämatit die menschliche Zivilisation wirklich geprägt. Vom Pigment prähistorischer Höhlenmalereien bis zum Grundstein der Industrie und dem Kernstück metaphysischer Praktiken ist die historische Reise von Hämatit so vielfältig wie das Mineral selbst.

 

 Hämatit: Der Stein der Legenden und Überlieferungen

Hämatit, bekannt für seinen metallischen Glanz und seinen satten, rostigen Farbton, wurde im Laufe der Geschichte verehrt und brachte eine Fülle faszinierender Legenden mit sich. Dieses Mineral, eine Form von Eisenoxid, ist seit Tausenden von Jahren mit der menschlichen Zivilisation verbunden und fasziniert uns mit seiner Schönheit und seinem Geheimnis. Hier tauchen wir in die Tiefen dieser Legenden ein und erforschen die mythische und kulturelle Bedeutung dieses unglaublichen Minerals.

Hämatit im alten Ägypten

Die Geschichte des Hämatits beginnt im alten Ägypten, wo er als „hsmt“ bekannt war, was übersetzt „Stein der Lebenden“ bedeutet.„Es war ein heiliges Mineral, von dem man annahm, dass es aus dem göttlichen Blut gefallener Krieger entstanden sei. Die Ägypter verwendeten Hämatit in ihren Kosmetika und stellten ein reichhaltiges, rostrotes Pigment für künstlerische und rituelle Zwecke her. Darüber hinaus war es üblich, Hämatit-Amulette in den Gräbern der Pharaonen zu platzieren, um ihnen im Jenseits Schutz und Führung zu gewähren.

Griechische und römische Überlieferungen

In der antiken griechischen und römischen Zivilisation wurde Hämatit mit Ares und Mars, den jeweiligen griechischen und römischen Kriegsgöttern, in Verbindung gebracht. Benannt nach dem griechischen Wort für Blut, „haima“, glaubte man, dass der Stein aufgrund seines rötlichen Streifens mit der Essenz menschlichen Blutes durchdrungen sei. Soldaten schmückten sich mit Hämatit-Talismanen, wenn sie in die Schlacht zogen, in der Überzeugung, dass der Stein sie beschützen und ihnen Stärke verleihen würde.

Legenden der amerikanischen Ureinwohner

In den Kulturen der amerikanischen Ureinwohner, insbesondere beim Volk der Ojibwa, wurde Hämatit (oder „roter Ocker“) als heiliges Mineral verehrt. Sie glaubten, dass die Geister ihrer Vorfahren im Stein wohnten und ihnen Führung und Schutz boten. Es wurde häufig bei Zeremonien verwendet, wobei das rote Pigment zum Bemalen der Gesichter von Kriegern und spirituellen Führern verwendet wurde, um deren Verbindung mit den Geistern der Vorfahren anzuzeigen.

Legenden in der Volksheilkunde

In traditionellen Volksheilpraktiken spielt Hämatit eine zentrale Rolle, ihm werden eine Reihe heilender Eigenschaften zugeschrieben. Es wurde angenommen, dass es die Kraft hat, Blutungen zu stillen, Wunden zu heilen und den Körper von Giftstoffen zu befreien. Dies wurde wahrscheinlich durch den Eisengehalt des Minerals und seinen blutähnlichen Streifen beeinflusst. Hämatit-Elixiere wurden als Heilmittel gegen blutbedingte Krankheiten eingesetzt und sollen Körper und Geist revitalisieren.

Moderne metaphysische Überzeugungen

In den heutigen metaphysischen Praktiken wächst die Überlieferung von Hämatit immer weiter. Dem Stein werden erdende Eigenschaften zugeschrieben, die dazu beitragen, den Geist zu beruhigen, Emotionen zu stabilisieren und den physischen Körper mit der Erde zu verbinden. Es wird auch angenommen, dass es das Selbstwertgefühl stärkt, die Konzentration stärkt und den Mut fördert, indem es alte Überlieferungen mit modernen Interpretationen verbindet.

Hämatit in der Astrologie

Hämatit ist astrologisch mit dem Sternzeichen Widder verbunden. Die Verbindung zu Ares, dem griechischen Gegenstück zum Mars und dem herrschenden Planeten Widder, ist immer noch einflussreich. Es wird angenommen, dass diejenigen, die unter diesem Zeichen geboren sind, von den erdenden und beruhigenden Eigenschaften des Hämatits profitieren und ihr angeborenes Feuer und ihre Leidenschaft ausgleichen.

Fazit

Die Legenden über Hämatit weben ein reiches Geflecht menschlicher Kultur und überbrücken die Kluft zwischen alten Zivilisationen und modernen Gesellschaften. Es handelt sich um einen Stein, der seit Jahrhunderten existiert und wegen seiner symbolischen Verbindung mit Lebenskraft, Widerstandsfähigkeit und spiritueller Führung hochgeschätzt wird. Auch heute noch prägen diese Legenden die Art und Weise, wie wir dieses wunderschöne Mineral wahrnehmen und schätzen. Die anhaltende Anziehungskraft von Hämatit, sowohl als physisches Mineral als auch als Symbol menschlicher Überlieferungen, ist ein Beweis für seine zeitlose Schönheit und den tiefgreifenden Einfluss von Legenden auf unsere Beziehung zur Natur.

 

 Es war einmal in einer Welt, in der die Götter unter den Sterblichen wandelten, eine mächtige Gottheit namens Ares, der Gott des Krieges. Er wurde für seine Kampfkraft, seinen strategischen Scharfsinn und sein feuriges Temperament gleichermaßen respektiert und gefürchtet.

Ares war bekannt für seine prächtige Rüstung, so stark wie ein Berg und so glänzend wie ein Stern. Aber im Gegensatz zu jeder gewöhnlichen Rüstung bestand sie vollständig aus Hämatit, einem dunklen, glänzenden Mineral, das Licht mit einem unheimlichen, metallischen Glanz reflektierte. Der Anblick von Ares in seiner Hämatitrüstung, der in die Schlacht stürmte, ließ selbst die hartgesottensten Krieger vor Angst zittern.

Der Geschichte zufolge war Ares nicht nur der Besitzer der Hämatitrüstung. Er war sein Schöpfer. Der Kriegsgott selbst stieg in das Herz der Erde hinab, um sie aus dem rohen, eisenreichen Stein zu schmieden, erhitzte sie mit der Flamme seines eigenen göttlichen Zorns und kühlte sie in den Tränen seiner Feinde ab. Die Rüstung war nicht nur undurchdringlich, sondern verlieh Ares auch enorme Stärke und eine einschüchternde Aura, die seine Feinde bereits vor Beginn der Schlacht unterwarf.

Eines Tages kreuzte Ares während einer epischen Schlacht die Schwerter mit Athene, der Göttin der Weisheit. Sie war die einzige Gottheit, die es mit Ares‘ Stärke und Tapferkeit im Kampf aufnehmen konnte. Als ihr Zusammenstoß eskalierte, erschütterte die Wucht ihrer Begegnung Himmel und Erde. Während des erbitterten Kampfes traf Ares‘ Schwert mit solcher Wucht auf Athenas Schild, dass ein Teil seiner Hämatitrüstung abplatzte und auf das darunter liegende Schlachtfeld fiel.

In dem Moment, als der Hämatitsplitter die Erde berührte, kam es zu einer Transformation. Das kleine Fragment versickerte im Boden und verschmolz mit der Erde und dem Stein. Im Laufe der Zeit breitete es sich aus und bildete Hämatit-Adern, die sich kilometerweit unter der Erdoberfläche erstreckten.

Menschen, die dieses Mineral später abbauten, bemerkten seine einzigartigen Eigenschaften, insbesondere wenn es poliert oder zerbrochen wurde und ein rötlicher Streifen sichtbar wurde, der der Farbe von getrocknetem Blut ähnelte. Die Geschichte von Ares‘ epischer Schlacht und dem daraus resultierenden Verlust seiner göttlichen Rüstung verbreitete sich im gesamten antiken Griechenland. Diese Erzählung fand großen Anklang bei den Menschen und gab dem Mineral seinen Namen „Hamatite“, was „blutähnlich“ bedeutet.„

Die Menschen schrieben dem Hämatit auch mehrere legendäre Eigenschaften zu, inspiriert von seinem göttlichen Ursprung. Krieger trugen Hämatitsteine ​​in die Schlacht, weil sie glaubten, sie seien von der Stärke und dem Mut von Ares durchdrungen. Kunsthandwerker und Juweliere fertigten Amulette und Talismane aus Hämatit, da sie es als Schutz vor allen Formen von Schaden betrachteten.

In einem anderen Teil der Welt, im Königreich Ägypten, verehrten die Pharaonen Hämatit als heiligen Stein, der ihre Reise ins Jenseits schützen konnte. Sie schmückten ihre Gräber mit beschrifteten Hämatitzylindern, in der Hoffnung, an ihrer letzten Ruhestätte die Gunst der Götter zu gewinnen.

Im Mittelalter betrachteten die Menschen Hämatit als Heilstein und verbanden seinen blutroten Streifen mit der Vorstellung von Lebenskraft und Vitalität. Hämatit-Talismane wurden oft getragen, um Fieber