Iron tiger eye

Eisen Tigerauge

Eisen-Tigerauge • auch bekannt als Tiger-Eisen – metamorphes geschichtetes Gestein Zusammensetzung: Tigerauge-Quarz (SiO₂) + Hämatit/Magnetit (Fe-Oxide) + roter Jaspis (mikrokristallines SiO₂) Texturen: chatoyante seidige Bänder + metallische Schichten + undurchsichtige Jaspisbänder Mohs: ~6,5–7 insgesamt • Dichte: ~2,7–3,3 (steigt mit Eisenanteil) Klassische Fundorte: Pilbara/Hamersley Range (Australien), Südafrika

Eisen-Tigerauge – Sonnenlicht, Stahl und rote Erde in einem Stein

Eisen-Tigerauge (weit verbreitet als Tiger-Eisen bezeichnet) ist ein kräftiges, geschichtetes Gestein, das drei Persönlichkeiten verwebt: die seidige Chatoyanz des goldenen Tigerauges, den metallischen Glanz der Eisenoxide und das erdige Rot des Jaspis. Es ist das geologische Äquivalent eines Duetts mit einem Schlagzeug-Solo – Blitzen, Glänzen und Rhythmus. Kippen Sie es, und heller "Tiger"-Seidenglanz fließt über dunkleres Eisen; drehen Sie es erneut, und ziegelroter Jaspis stabilisiert die Szene. Es ist grafisch, langlebig und seltsam hypnotisch. (Starren ist erwünscht.)

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Was es ist
Ein metamorphes geschichtetes Gestein, bestehend aus Tigerauge-Quarz, Eisenoxiden (Hämatit ± Magnetit) und rotem Jaspis – oft aus geschichteten Eisenformationen stammend
Warum es fasziniert
Kombiniert Chatoyanz (Seide) mit metallischem Glanz und erdigem Rot. Der Kontrast lässt Muster wie Landschaften und Sonnenuntergänge in Bewegung erscheinen
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Pflegeübersicht
Quarzhart, aber geschichtet; harte Stöße & Ultraschall vermeiden. Milde Seife + Wasser, weiches Tuch. Separat von Korund-/Diamant-Nachbarn aufbewahren

Identität & Benennung 🔎

Tigerauge vs. Eisen-Tigerauge

Tigerauge ist ein einzelnes Material – Quarz, der blaue Crocidolithfasern ersetzt hat und dabei seidige, chatoyante "Tiger"-Bänder (goldfarben durch Eisenoxide) hinterließ. Eisen-Tigerauge (Tiger-Eisen) ist ein Gestein, das Tigerauge mit Hämatit/Magnetit und rotem Jaspis in kräftigen Schichten kombiniert. Man kann es sich als Tigerauge mit Bandkollegen vorstellen.

Namenshinweise & Verwandte

  • Falkenauge — blaues Tigerauge (weniger oxidiert).
  • Bullenauge — rotes Tigerauge (oft hitzeoxidiert).
  • Pietersit — gebrochenes, wirbelndes Tigerauge/Falkenauge in Quarz-Zement.

Im Handel werden „Eisen-Tigerauge“ und „Tiger-Eisen“ synonym verwendet.

Warum die Seide? Quarz ersetzte Crocidolit (einen faserigen Amphibol), behielt aber die Faserarchitektur bei, sodass Licht als bewegtes Band reflektiert wird — Chatoyance.

Wie es entsteht 🧭

Gebänderte Anfänge

Viele Lagerstätten beginnen als gebänderte Eisenformationen — uralte Schichten aus Siliziumdioxid und Eisenoxiden. Metamorphose und Fluidströmung reorganisieren diese Schichten in abwechselnde Quarz- (Jaspis/Tigerauge) und Eisenoxid-Bänder.

Pseudomorphose-Magie

Der blaue Amphibol Crocidolit wird durch Quarz ersetzt, aber die faserige Textur bleibt erhalten. Oxidation führt Eisen ein (Goethit-/Limonitfilme), verwandelt Blau in Goldbraun und verstärkt die Seide.

Falten & Fluss

Regionale Deformation biegt und faltet die Bänder zu Wellen, Flammen und malerischen „Terrassen“ und verleiht den Platten ihre dramatische Bewegung, noch bevor man sie kippt.

Rezept: uralte eisenreiche Schichten + metamorphen Hitze + Quarz ersetzt Fasern → ein gebändertes Gestein, das sich bewegt, wenn sich das Licht bewegt.

Palette & Muster-Vokabular 🎨

Palette

  • Goldbraun — schillernde Tigerauge-Quarz-„Seide“.
  • Ziegelrot/Rot — undurchsichtige Jaspisbänder, eisenreich.
  • Schwarzstahl/Stahl — metallische Hämatit- oder Magnetitplatten.
  • Bernsteinfarbene Highlights — interne Reflexionen bei Gegenlicht.

Erwarten Sie starken Kontrast: warme Seide spielt gegen kühles Metall, geerdet durch erdiges Rot.

Musterwörter

  • Flammenbänder — schillernde Bänder, die wie Feuerzungen emporsteigen.
  • Wellenfalten – rhythmische, strandähnliche Wellen im Querschnitt.
  • Terrassen – stufenartige Schichten, bei denen sich die Banddicke ändert.
  • Spiegelschnitte – metallische Schichten, die wie schwarzer Chrom fotografiert werden.

Fototipp: Ein kleiner Punktlichtstrahl bei ~25–35° lässt den Seidenglanz erscheinen. Fügen Sie gegenüber eine weiche Aufhellung hinzu, um Reflexionen vom Hämatit zu mildern.


Physikalische & optische Details 🧪

Eigenschaft Was zu erwarten ist
Materialtyp Gestein: Tigerauge-Quarz + Hämatit/Magnetit + roter Jaspis
Härte (Mohs) ~6,5–7 (Quarz & Jaspis); Hämatitschichten können ~5,5–6 sein – insgesamt gut polierbar
Dichte ~2,7–3,3 (höher bei dickeren Eisenschichten)
Glanz Glasartig bei Quarz/Jaspis; metallisch bis submetallisch bei Hämatit/Magnetit
Optischer Effekt Chatoyance (bewegter Seidenglanz) innerhalb der Tigerauge-Domänen; am stärksten, wenn Bänder parallel zu den Fasern geschnitten sind
Spalt / Zähigkeit Kein echter Spalt in Quarz/Jaspis; Bänderung macht es anisotrop – Design zum Schutz dünner Kanten über metallischen Schichten
Magnetische Reaktion Normalerweise schwach bis keine (Hämatit); kann stärker sein, wenn Magnetit vorhanden ist
Behandlungen Im Allgemeinen natürlich; Tigerauge-Abschnitte können wärmegerötet sein (Bull's Eye). Färben ist selten, aber möglich – prüfen Sie Poren/Risse auf Farbpfützen.
Einfach erklärt: Die „Tiger“-Teile wirken wie mikroskopische Satinbänder. Bewegt man das Licht, sprintet ein heller Streifen über die Oberfläche – sofortiger Wow-Effekt.

Unter der Lupe 🔬

Tigerauge-Domänen

Achten Sie auf parallele, haarfeine Fasern (wirklich Quarz, der Crocidolith ersetzt). Beim Kippen konzentrieren sich seidige Reflexionen zu einer schmalen, hellen Linie.

Eisenschichten

Hämatit erscheint als dunkle, spiegelähnliche Lamellen mit hoher Reflexion; gelegentliches Magnetit sorgt für eine stärkere magnetische Anziehung. Winzige spekulare Flocken können Übergänge durchziehen.

Jaspisbänder

Opaker, mikrokrystalliner Quarz mit körniger, gleichmäßiger Textur. Unter Vergrößerung sind winzige Eisenoxid-Flecken und verheilte Mikro-Risse häufig.


Ähnliche Erscheinungen & Verwechslungen 🕵️

Tigerauge (allein)

Alles chatoyanter Quarz mit wenig/kein rotem Jaspis oder metallischem Eisen – gleichmäßiger goldbraun, weniger kontrastreiche Bänder.

Pietersit

Breccienartige, wirbelige Aggregate von Falkenauge/Tigerauge im Quarzzement – sieht stürmisch statt gebändert aus; Seide verläuft in Wirbeln, nicht in Streifen.

Gebänderter Jaspis/Agat

Kräftige Streifen, aber ohne Chatoyance und metallische Lamellen. Die Oberfläche wirkt gleichmäßig wachsartig-gläsern, nicht halb Seide/halb Metall.

Hämatit-Quarz-Verbindungen

Metallischer Glanz und Quarz vorhanden, aber ohne Tigerauge-Seide. Muster sind eher körnig oder massiv als bandförmig.

Gefärbte gebänderte Steine

Zu gleichmäßige Farbsättigung; keine bewegte Seide; Farbstoff sammelt sich entlang von Rissen. Eine Lupe und ein Lichtstrahl erzählen die Geschichte schnell.

Schnelle Checkliste

  • Bewegt sich ein helles Band, wenn Sie es kippen? ✔
  • Sehen Sie metallische Spiegel, die sich mit roten Bändern abwechseln? ✔
  • Etwas magnetische Reaktion nahe dunkler Schichten? Manchmal. → Wahrscheinlich Iron Tiger Eye.

Fundorte & Geschichten 📍

Wo sie strahlt

Ikonisches Material stammt aus der Hamersley Range (Pilbara), Westaustralien, wo weite Falten flammenartige Muster erzeugen. Südafrika (Northern Cape, um die alten Asbesthügel) liefert klassische, kontrastreiche Bänder. Kleinere Vorkommen sind weltweit verstreut, wo BIFs und silicareiche Metamorphose zusammentreffen.

Wie es verwendet wird

Schneiden in Cabochons, Freiformen, Kugeln, Perlen, Messerscheiden und kleine Skulpturen. Juweliere lieben das sofortige Drama: ein Cabochon, der wie ein Sonnenuntergang über Stahl wirkt.

Beschriftungsidee: „Iron Tiger Eye (Tiger Iron) — Tigerauge-Quarz + Hämatit ± Magnetit + roter Jaspis — gebändert, chatoyant — Fundort.“ Eine Zeile, alles Wichtige.

Pflege- & Lapidariums-Hinweise 🧼💎

Alltägliche Pflege

  • Reinigen mit lauwarmem Wasser + mildem Seifen; weiches Tuch; sofort trockenreiben.
  • Ultraschall/Dampf vermeiden – laminierte Gesteine und feine Risse bevorzugen ruhige Spa-Tage.
  • Separat von härteren Edelsteinen aufbewahren; Quarz ist robust, aber metallische Schichten können zerkratzen.

Schmuckanleitung

  • Ideal für Anhänger, Statement-Ringe, Manschetten. Verwenden Sie schützende Fassungen für Ringe; positionieren Sie die hellste Seidenfläche nach oben.
  • Gebürstetes Silber und geschwärzte Metalle verstärken den Kontrast; warmes Gold spiegelt die Tigerbänder wider.
  • Offene Rückseiten und flaches Licht lassen die Chatoyanz in Vitrinen hervorstechen.

Am Rad

  • Orientieren Sie Platten so, dass Fasern parallel zur Cabochon-Fläche verlaufen – maximale Chatoyanz.
  • Vorpolieren 600→1200→3k; Finish mit Alumina oder Cerium auf Leder/Filz. Leichter Druck hält metallische Schichten scharf.
  • Mikrofase an der Rundiste; vermeiden Sie dünne, ungestützte Ecken über Eisenlaminaten.
Anzeige-Tipp: Platzieren Sie einen Cabochon auf mattem Schiefer mit einem winzigen Punktlicht, das Sie verschieben können – lassen Sie Besucher "dem Tiger nachjagen."

Praktische Demos 🔍

Seidenlauf

Halten Sie eine Taschenlampe niedrig und streichen Sie über das gebänderte Gold. Die chatoyante Linie rast über die Länge des Cabochons – der Spotlight-Effekt der Natur.

Magnetflüstern

Bewegen Sie einen starken Neodym-Magneten nahe an die dunkelsten metallischen Bänder. Ein leichter Zug deutet auf Magnetit hin; Hämatit allein ist meist ruhiger.

Kleiner Scherz: Eisen-Tigerauge – der Beweis, dass selbst eine Katze ein bisschen Heavy Metal liebt.

Fragen ❓

Ist Eisen-Tigerauge dasselbe wie Tigerauge?
Nein. Tigerauge ist ein einheitliches Material (chatoyanter Quarz). Eisen-Tigerauge fügt metallische Eisenbänder und roten Jaspis hinzu und schafft ein dreiteiliges, kontrastreiches Gestein.

Warum bewegt sich das Gold?
Weil Quarz ausgerichtete Fasern ersetzt hat; Licht reflektiert in einem engen Band, das mit dem Winkel verschiebt – der klassische Katzenaugen-Effekt.

Rostet es?
Das Eisen befindet sich in stabilen Oxiden (Hämatit/Magnetit) innerhalb eines quarzreichen Gesteins. Normale Luftfeuchtigkeit schadet nicht; vermeiden Sie nur aggressive Chemikalien und langes Einweichen.

Lässt es sich gut polieren?
Ja. Quarz-/Jaspisschichten polieren zu glasartig; Hämatit funkelt wie ein dunkler Spiegel. Üben Sie leichten Druck aus, um "Orangenschale" auf gemischten Schichten zu vermeiden.

Gibt es übliche Behandlungen?
Gelegentliches Erhitzen, um die Tigerauge-Abschnitte zu röten. Färbung ist selten – verwenden Sie eine Lupe, um verdächtige Farbansammlungen zu erkennen.

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